Ahawah – Kinder der Auguststraße (2015) // Sally Musleh Jaber & Nadja Tenge

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Weltpremiere am Dienstag, 19. Mai 2015, Kino Babylon Berlin – JFFB

 

 

Ahawah ist hebräisch und bedeutet Liebe. Erzählt wird die Geschichte des ehemaligen Jüdischen Kinderheims AHAWAH und der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule in der Berliner Auguststraße, von den Anfängen in den 1920iger Jahren, bis zu deren Ende während der NS-Diktatur. Der Film erzählt auch von großartigen Menschen, die mit Enthusiasmus und Hingabe die Förderung der jüdischen Kinder als die Hoffnungsträger für eine gerechtere Zukunft in den Mittelpunkt ihres Schaffens setzten. Die Einrichtungen gehörten zu den modernsten ihrer Zeit. Nicht zu Untertanen, sondern zu Menschen mit freiem Willen und Entscheidungsfähigkeit sollten die Kinder erzogen werden. Das neue Konzept basierte auf Liebe, Zusammengehörigkeit, Mitbestimmung und der individuellen Förderung der Kinder. Die Spur der Geschichte führt von der Auguststraße bis nach Israel, wo die Idee der Gründer auch nach dem Nazi-Terror fortlebt.

Während der verschiedenen Stationen der filmischen Reise treffen ehemalige Schülerinnen der Mädchenschule und der 96-jährige Ahawah-Zögling David Markus, mit Kindern einer Evangelischen Schule in Berlin zusammen. Eindringlich beschreiben die hoch betagten Zeitzeugen den Ort ihrer Kindheit als Paradies inmitten der NS-Hölle. Die Berliner Schriftstellerin Regina Scheer („Ahawah – das vergessene Haus“, „Machandel“) berichtet über ihre jahrelangen Recherchen über die Auguststraße und ihre Begegnungen mit Menschen, die hier lebten.

In Israel

Israel. Das AHAWAH Village in Kiriat Bialik, einer ehemaligen deutschen Siedlung im Norden des Landes, ist ein Ort, an dem viele der AHAWAH-Kinder mit ihren Erziehern 1934 Zuflucht fanden. Hier gründeten sie ein neues Heim, das heute zu den fortschrittlichsten Israels gehört. 250 km weiter südlich, in Kiriat Gat, einer der ärmsten Regionen des Landes, liegt das Kinderheim Neve Hanna, das 1974 von der Berliner Jüdin und Ahawah-Erzieherin Hanna Ullmann, und der Schulleiterin der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule Hanna Kaphan gegründet wurde. Jüdische Einwandererkinder aus zerrütten Familien finden hier ein neues Zuhause. Der Kreis scheint sich zu schließen. Was damals in der Berliner Auguststraße, aus einer Initiative jüdischer, idealistischer Menschen hervor ging, setzt sich bis heute in Israel fort: Kindern einen Ort zu schenken, an dem sie allen nötigen Respekt und Liebe erhalten, um frei und glücklich zu sein.

 

Ahawah Doku

Ahawah bei facebook

Date

20. April 2016

Category

co ops